Sie ist eine der einflussreichsten Singer-/Songwriterinnen unserer Zeit: Alanis Morissette. Ihre ausdrucksvolle Musik hat ihr in den vergangenen 17 Jahren sieben Grammy Awards (und 14 weitere Nominierungen), eine Golden-Globe-Nominierung und weltweit über 60 Millionen Albumverkäufe eingebracht. Jeder Longplayer wurde von den Kritikern mit Lobeshymnen gefeiert (OK, nicht gerade alle gleichermassen, aber das Debutalbum “Jagged Little Pill” (1995) darf getrost als erstes Album der angry girl era bezeichnet werden, wo sich Frauen auch mal trauten, derbe Worte zu benutzen, ohne sich dem Punkgenre zugehörig fühlen zu müssen).
Hinzu kommen ihre Soundtrack-Beiträge für Kinoproduktionen wie z.B. „City of Angels“, „Dogma“ oder „Prince of Persia: The Sands of Time“ für die sie Songs geschrieben hat. Daraus ergaben sich einige erfolgreiche Ausflüge in die Schauspielerei. Neben kleinen Gastrollen in „Sex And The City“ oder „Nip/Tuck“ hat Alanis zuletzt im Fernsehen Rollen in den Erfolgs-Serien „Weeds“ und „Up All Night“ gespielt und als prominente Gastmentorin an der aktuellen Staffel von „The Voice“ in den USA teilgenommen.
Jetzt konzentriert sich die Multi-Platin-Künstlerin wieder auf die Musik und veröffentlicht am 24. August 2012 ihr lang erwartetes siebtes Studioalbum „Havoc and Bright Lights“. Produziert und aufgenommen wurde das Werk von Guy Sigsworth (Björk, Madonna, Seal) und Joe Chiccarelli (Tori Amos, Elton John, U2) in Los Angeles.
Die erste Singleauskopplung des Albums ist der Titel „Guardian“. „Guardian“ hat für Alanis Morissette, die 2010 heiratete und ihren ersten Sohn geboren hat, eine ganz persönliche Bedeutung. Diese beiden bedeutenden Ereignisse hat sie in „Guardian“ vereint und ihrem Sohn gewidmet. Die Inspiration für diesen Song sprudelte nur so aus ihr heraus und so war es auch der erste Titel den Alanis für „Havoc And Bright Lights“ aufnahm. In den USA wurde „Guardian“ bereits von Millionen TV-Zuschauern bei „Dancing With The Stars“ und der „Ellen DeGeneres Show“ gefeiert. Einen passenderen Vorboten für das Album „Havoc And Bright Lights“ kann es nicht geben. „Guardian“ demonstriert wieder einmal die ganz besondere musikalische Kraft und Kreativität und die unverkennbare Stimme von Alanis Morissette.
(Text: Alexander Dal Farra)